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Anlässlich seines 75. Geburtstag (er verstarb im August 2000 im Alter von 65 Jahren) erinnerte eine Sonderausstellung "Lebensbilder" im Kulturzentrum Rheinzabern beim Aneresl-Markt 2010 Karl-Peter Muller, kurz :
K.P.M.
Bildquelle: https://www.facebook.com/107585659325349/photos/
Hier ein Auszug aus dem Pressetext:
es gibt halbe Stunden
da sehne ich mich
und weiß nicht nach wem
es gibt halbe Stunden
da freu ich mich
und möchte keinen sehen
K.P.M.
Wer Karl-Peter heißt und dazu noch den Nachnamen Müller trägt, hat es nicht einfach in einem Leben, das der Kunst gewidmet ist. Und so spielte K.P.M. immer wieder mit dem Gedanken, sich vielleicht besser nach dem gleichnamigen Stadtteil seiner Geburtsstadt Mannheim „Karl Käfertal" zu nennen, um schon zu Lebzeiten nicht allein durch seine Bilder für ebenso viel Diskussionsstoff wie Furore zu sorgen. Stattdessen ließ er einfach die Punkte auf dem ü weg und zeichnete seine Werke – wenn überhaupt – nur noch mit dem Akronym, welches er zeitlebens immer noch am liebsten verwendete.
„Kunst ist die Art und Weise, wie ich mit mir und den Dingen umgehe."
Karl-Peter Muller studierte an der Akademie der bildenden Künste in München Malerei und Grafik bei Prof. Xaver Fuhr, traf später mit Kokoschka, Vedova und Bill und lässt sich bereits mit 21 Jahren als freier Maler nieder. Malerei, Collage, Skulptur, Performance, Environment sowie Musik und Literatur bilden seine künstlerische Bandbreite.
KPM steht v.a. für expressive Malerei, die er mit ausgesprochener Offenheit und Unbefangenheit pflegte. Dass dabei die Freude und der Genuss am Leben wichtige Parameter waren, wird in den intensiven Farbwelten Mullers deutlich. Die Farbflächen führen, so scheint es ein Eigenleben, wären dem Pinselstrich fast entwischt, doch die Kraft des Malers hat sie davon abgehalten, sie gezähmt. Werke von großer Sinnlichkeit und Eindringlichkeit, die den Geruch des Ursprünglichen haben. Die Freiheit der Kunst war für ihn ständig Grenzen zu überschreiten; nicht dem Mainstream zu unterliegen. Immer wieder kommen die Pole durch: wenn z.B. die Suche nach der Schönheit mit dem Kampf gegen die Schönheit kollidiert. Solche Zusammenstöße waren es die den Künstler zeichnen, schreiben und malen ließen „bis die Fetzen flogen."
„Kunst für alle"
Diesem grundlegenden Denkansatz Karl-Peter Mullers wird sich auch in Zukunft die Arbeit des von K.P.M.'s noch zu Lebzeiten gegründeten Kunstvereins, die Akademischen Werkstätten e.V., widmen. Ihr Ziel ist es, das umfangreiche Œuvre von K.P.M. mit Bildern, Papierarbeiten, Texten sowie Skulpturen und Installationen zu wahren und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Darüber hinaus verfolgt der Verein das Ziel, aktiv das Werk „alter" Künstler zu unterstützen; anstatt sich – wie zahlreiche Organisationen – der Arbeit junger, aufstrebender Talente zu widmen. In diesem Zusammenhang werden die Akademischen Werkstätten einen Teil des Budgets aus dem Verkauf von Kunstwerken bestreiten.
Wenn Sie an den Bildern gefallen gefunden haben, Sie mehr über das Gesamtwerk wissen wollen oder vielleicht sogar in Zukunft als Pate das Werk Karl-Peter Mullers begleiten möchten, sind Sie herzlich eingeladen, sich mit den Förderern in Verbindung zu setzen:
Künstler, Freunde und Familie kümmern sich indes nicht nur um das umfangreiche Erbe des 2000 verstorbenen Künstlers, sondern sorgen im Rahmen ihres Kunstvereins Akademische Werkstätten e.V. auch immer wieder dafür, dass das Vermächtnis „alter" Künstler die ihnen gebührende Öffentlichkeit bekommt. Die hierfür nötigen finanziellen Mittel sammelt sie unter anderem auf einem Spendenkonto (akadeWe, VR Bank Südpfalz, Konto 102110440, BLZ 54862500) und durch den Verkauf von Bildern.
Mehr Auskunft über K.P.M. und die Arbeit des Kunstvereins geben die Internet-Seiten:
http://karlpetermuller.blogspot.com
Kontakt: Josefine C. Müller, Tel. : 0172/8984727, fine.mueller@gmx.de Akademische Werkstätten e.V., Karlstr.138 - 76137 Karlsruhe, info@kpmuller.com
Aktuelle Ausstellung im Gebäude des Verwaltungsgerichtes Karlsruhe:
An seiner Wirkstätte in Kandel, der alten KRKHS-Wäscherei bin ich täglich mit dem Rad vorbei gefahren.
Dass die meisten seiner Werke nach seinem Tod bis Oktober 2012 in Rheinzabern lagerten, war ein weiterer, dezenter Anstoss mehr über diesen Künstler zu erfahren.
Nun Ende 2014 konnte ich nach langer Suche endlich einige Werke erstehen.
Hier drei Skizzen der Eva aus der Schaffenszeit in Kandel 1985/1986:
Ein weiteres Bild aus dem Jahr 1986:
Bestimmt hätte Charlie dieses Bild gefallen: Eine Taube sitzt auf einer seiner Kalksandsteinskulpturen:
"Taube auf Haupt"
Bildquelle: http://karlpetermuller.blogspot.de
Das Thema Taube war ein zentrales Element in vielen seiner Arbeiten, auch kann man auf Bildern erkennen, dass eine kleine Vogelvoliere mit einem Taubenpärchen auf seinem Arbeitstisch im Kandeler Artelier stand:
Bildquelle: http://www.kunstportal-pfalz.de/32
Bildquelle: https://www.facebook.com/pages/KPM-Karl-Peter-Muller/107585659325349?sk=photos_stream
Bildquelle: https://www.facebook.com/pages/KPM-Karl-Peter-Muller/107585659325349?sk=photos_stream
Sehr stolz bin ich auf das "neueste" Werk. Das Aquarell stammt auch aus dem Schaffensahr 1992.
Ich erkenne darin das Haupt eines Vogels :)